Test­pha­se zur Umkeh­rung der Bus­fahrt­rich­tung startet

„Bereits im Novem­ber 2020 hat­te die Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung einen Pra­xis­test zur Umkeh­rung der Fahrt­rich­tung der Lini­en­bus­se um den zen­tra­len Platz in König­stein beschlos­sen“, erin­nert Ascan Ire­di, der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der FDP, an sei­ne Initia­ti­ve im Stadt­par­la­ment. Der Test ist not­wen­dig, da nach Ansicht der FDP-Frak­ti­on die Aus­wir­kun­gen die­ser eigent­lich wenig spek­ta­ku­lä­ren Maß­nah­me erheb­lich sein kön­nen und dies daher einer gründ­li­chen Über­prü­fung bedarf. Am 16. Febru­ar 2022 end­lich, fast ein­ein­halb Jah­re nach dem Beschluss, wur­de im Bau- und Umwelt­aus­schuss zumin­dest eine Pla­nung des Tests vom beauf­trag­ten Inge­nieur­bü­ro vorgestellt.

Das gut gemein­te Ziel der Umkeh­rung ist es, die Bus­se zukünf­tig nicht mehr unat­trak­tiv in lan­ger Rei­he direkt vor der Häu­ser­zei­le in der Georg-Pin­gler-Stra­ße, wo sich ein Eis­ca­fé und ande­re Gas­tro­no­mie­be­trie­be befin­den, hal­ten und par­ken zu las­sen. Für Fuß­gän­ger wür­de eine erwei­ter­te, ange­neh­me Flä­che für einen Auf­ent­halt entstehen.

Micha­el-Klaus Otto, der stell­ver­tre­ten­de Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der FDP bringt die Situa­ti­on auf den Punkt: “Bür­ger­meis­ter Leon­hard Helm hät­te zwar ger­ne auf die Test­pha­se ver­zich­tet, doch dann wären für viel Geld Fak­ten geschaf­fen wor­den, die auf den ers­ten Blick zwar eine Auf­wer­tung der Innen­stadt bedeu­ten, aber auf der ande­ren Sei­te auch einen erheb­li­chen Ein­griff in den Stra­ßen­ver­kehr auslösen.“

So wird in der jetzt vor­ge­stell­ten Test­pha­se die Vor­fahrts­re­gel an Klosterstraße/​Adelheidstraße geän­dert. Es wird eine „abkni­cken­de Vor­fahrt“ ein­ge­rich­tet, um den auf­wärts kom­men­den Bus­sen das unbe­hin­der­te Abbie­gen zur B8 hin zu ermög­li­chen. Ob und in wel­chem Umfang dies zu einer, even­tu­ell kri­ti­schen, Beein­träch­ti­gung des übri­gen Ver­kehrs­flus­ses führt, soll aus­pro­biert wer­den. 
Der Taxi­stand am bis­he­ri­gen Platz in der Haupt­stra­ße, die neun Park­plät­ze in der Adel­heids­tra­ße sowie die 12 Schräg­park­buch­ten in der Georg-Pin­gler-Stra­ße wer­den für den Test weg­fal­len (müs­sen). Bei einer tat­säch­lich dau­er­haf­ten Umkehr der Fahrt­rich­tung wird ein Ver­lust die­ser Park­plät­ze vor allem dann kaum ander­wei­tig auf­zu­fan­gen sein, wenn auch der „klei­ne Park­platz“ zuguns­ten eines durch­aus wünsch­ba­ren Kin­der­spiel­plat­zes ent­fal­len sollte.Insgesamt wür­den dann etwa vier­zig Park­plät­ze weg­fal­len oder anders­wo ange­legt wer­den müssen.

Im Lauf des Tests soll auch der Kno­ten Adel­heids­tra­ße-Frank­fur­ter Stra­ße-Wies­ba­de­ner Stra­ße kri­tisch beob­ach­tet wer­den. Auch dort muss even­tu­ell eine Ände­rung der Vor­fahrt getes­tet wer­den, wenn die jet­zi­ge Rechts-vor-Links-Regel zu Schwie­rig­kei­ten führt.

Ascan Ire­di eröff­net die Dis­kus­si­on: „Die bald star­ten­de Test­pha­se ist die Chan­ce, Ein­fluss zu neh­men. Schrei­ben Sie uns und schil­dern Sie Ihre Erfah­run­gen: info@​fdp-​koenigstein.​de“.

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