Süwag – eine fal­sche Investition! 

Bis zu 3,5 Mio. Euro will der Hoch­tau­nus­kreis für den Erwerb von wei­te­ren Akti­en der Süwag Ener­gie AG aus­ge­ben. Der Antrag der Ver­wal­tung fand mit den Stim­men der gro­ßen Koali­ti­on aus CDU, SPD und Frei­en Wäh­lern am 25.9.2023 Zustim­mung im Kreis­tag. Das Manage­ment von E.ON hat sich zum Ver­kauf eines Akti­en­pa­ke­tes der Süwag ent­schie­den und sucht nun nach Abneh­mern bei den Kom­mu­nen. „Ob der Kauf eine wirt­schaft­lich gute Ent­schei­dung ist, lässt sich anhand der Vor­la­ge nicht ent­schei­den. Abge­se­hen von der E.ON-Aktie war die Inves­ti­ti­on in Ver­sor­gungs­un­ter­neh­men die­ses Jahr kein gutes Geschäft. E.ON hat ein gutes Manage­ment und schon das soll­te Käu­fer skep­tisch machen“, so Ascan Ire­di, FDP-Kreis­tags­ab­ge­ord­ne­ter und Bür­ger­meis­ter­kan­di­dat in Königstein. 

Der Geschäfts­be­richt der Süwag Ener­gie AG legt offen, 2022 wur­den zwar weni­ger Strom und Gas an die Kun­den ver­kauft, der Gewinn des Unter­neh­mens stieg aller­dings deut­lich an. Ascan Ire­di appel­liert des­halb: „Die Kreis­ver­wal­tung inves­tiert in ein Unter­neh­men, wel­ches offen­sicht­lich von den Bür­gern sowie die Unter­neh­men, wie bei­spiels­wei­se den Bäcke­rei­en, über­höh­te Prei­se ver­langt und damit den Stand­ort schwächt. Mit der Betei­li­gung erhöht die Kreis­ver­wal­tung ihren Inter­es­sens­kon­flikt, bei die­ser Pra­xis zu blei­ben, da sie von der Süwag auch zukünf­tig sta­bi­le Divi­den­den erwar­tet. Der Kreis soll­te sich bes­ser für eine ver­stärk­te Dere­gu­lie­rung und nied­ri­ge­re Prei­se einsetzen!“

Dr. Ste­fan Naas, FDP-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der und Spit­zen­kan­di­dat bei der hes­si­schen Land­tags­wahl sorgt sich um den Wirt­schafts­stand­ort: „War­um der Hoch­tau­nus­kreis mit Steu­er­geld eine Betei­li­gung auf­baut, die nicht zu sei­nen Auf­ga­ben gehört, erschließt sich mir nicht. Der hohe Strom­preis ist zu einer Gefahr für unse­re Zukunfts­si­che­rung gewor­den und soll­te mit allen Mit­teln bekämpft wer­den, anstatt sich in Ver­staat­li­chungs­fan­ta­sien zu ver­hed­dern. Das Ergeb­nis ist in jedem Fall nicht sozi­al, es ist sozialistisch!“

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