Son­der­sit­zung zum Cha­os bei der König­stei­ner Bahn

Heu­te Abend hat­ten die Mit­glie­der des Aus­schus­ses für Bau, Pla­nung, Ver­kehr und Umwelt des Hoch­tau­nus­krei­ses die Mög­lich­keit die Ver­ant­wort­li­chen von RMV, VHT, Start und Als­tom zum Cha­os auf den Lini­en RB 12 und RB 15 seit dem letz­ten Fahr­plan­wech­sel im Dezem­ber 2022 zu befra­gen. Für die FDP nah­men Ascan Ire­di, Kreis­tags­ab­ge­ord­ne­ter und Bür­ger­meis­ter­kan­di­dat für König­stein, und Lars Knob­loch, Kreis­tags­ab­ge­ord­ne­ter und 1. Stadt­rat der Stadt Stein­bach, teil.

„Der Vor­trag zeig­te zwar Licht­bli­cke, von einer ver­läss­li­chen Lösung sind wir aller­dings noch weit ent­fernt“, zieht Ascan Ire­di ein ers­tes Fazit. Land­rat Ulrich Krebs, der gleich­zei­tig seit 15.12.2022 auch der Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­de des RMV ist, for­mu­lier­te eine kla­re For­de­rung: Zum Schul­be­ginn am 4. Sep­tem­ber muss der ein­ge­schränk­te Fahr­plan wie­der ver­läss­lich ein­ge­hal­ten wer­den und mit dem Fahr­plan­wech­sel im Dezem­ber 2023 muss der regu­lä­re Fahr­plan voll­stän­dig ein­ge­hal­ten werden.

Ein Ver­tre­ter der Fir­ma Als­tom, die Aus­lö­ser des Cha­os war, da sie die bestell­ten 27 Was­ser­stoff­zü­ge vom Typ iLint bis heu­te nicht voll­stän­dig aus­ge­lie­fert hat, konn­te von ein­zel­nen Erfol­gen berich­ten, wie bei­spiels­wei­se grö­ße­ren Was­ser­stoff­tanks oder Ver­bes­se­run­gen bei der Belüf­tung der Brenn­stoff­zel­le, die für eine teils uner­träg­li­che Lärm­be­läs­ti­gung in den Zügen gesorgt hat­te. Der Geschäfts­füh­rer der Regio­nal­ver­keh­re Start Deutsch­land GmbH berich­te­te, dass ab Herbst aus­rei­chend Trieb­fahr­zeug­füh­rer zur Ver­fü­gung ste­hen wer­den, um nicht neben den tech­ni­schen Pro­ble­men bei den Was­ser­stoff­zü­gen auch noch die fahr­tüch­ti­gen Die­sel­zü­ge ste­hen­las­sen zu müs­sen. Dies ist gera­de auf der Linie RB 12, der König­stein Bahn, seit Mona­ten das größ­te Problem.

Im wei­te­ren Sit­zungs­ver­lauf dreh­ten sich die meis­ten Fra­gen und Dis­kus­sio­nen um das Ver­sa­gen der Fahr­gast­in­for­ma­ti­on und um die Rück­ge­win­nung des Fahr­gast­ver­trau­ens. „Die Äuße­run­gen von der Geschäfts­füh­rung des RMV zu den Ver­säum­nis­sen – auch in Zusam­men­ar­beit mit Start – zeu­gen aller­dings von größ­ten Pla­nungs- und Orga­ni­sa­ti­ons­pro­ble­men. Da hilft es nicht, wenn gebets­müh­len­ar­tig von der Kom­ple­xi­tät der Net­ze und der hohen Anzahl betei­lig­ter Gesell­schaf­ten gespro­chen wird, wenn man es noch nicht ein­mal schafft, Laut­spre­cher­durch­sa­gen an den Bahn­stei­gen zu orga­ni­sie­ren. Eigent­lich soll­ten die App und die Anzei­ge­ta­feln längst die­se Auf­ga­be ver­läss­lich über­nom­men haben, wovon aber vor Okto­ber nicht aus­zu­ge­hen ist“, fasst Ascan Ire­di die Sit­zung zusammen.

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