„Solange es noch keine „große Lösung“ für den Königsteiner Kreisel oder hinsichtlich einer Umfahrung Königsteins durch die Bundesstraßen gibt, müssen wir mit kleinen, lokalen Maßnahmen versuchen, die Verkehrsprobleme zumindest etwas zu mildern“, so Rolf Crux, der Verkehrsexperte der FDP.
„Trotz positiver Beurteilung seitens der eingeholten Verkehrsgutachten blickt die FDP mit gewisser Sorge auf den Abzweig von der B8 zum neuen Kindergarten auf dem Hardtberg-Areal.“ Es ist ein beachtlicher Kinderabhol- und Bringverkehr zu Stoßzeiten zu erwarten. Dabei muss die neue Kita nicht nur für Autofahrer gut erreichbar sein, sondern auch für Fußgänger und Radfahrer. Manche Eltern, vor allem aus den südlichen Stadtteilen, würden es wohl vorziehen, ihre Kinder zu Fuß zum Kindergarten zu bringen. Eine Unterführung der B8/der Sodener Straße für Fuß- und Radverkehr brächte eine solche Erleichterung. Fußgänger, insbesondere solche mit Kindern an der Hand, müssten nicht an einer Ampel am Bundesstraßen-Verkehr stehen und auf „Grün“ warten. Und darüber hinaus würde der Autoverkehr nicht durch zusätzliche, wegen der kurzen Kindesbeine notwendigerweise lange, Rotphasen gebremst.
Natürlich müsste eine solche Unterführung hell und breit gestaltet werden. Mobilitätseingeschränkte Bürgerinnen und Bürgern dürfen nicht vergessen werden. „Anders als der FDP-Vorschlag zur Verlagerung des Zebrastreifens bei Alnatura-Mutschall würde eine solche Lösung doch deutlich mehr kosten“ wirft Ascan Iredi, der Vorsitzende der Königsteiner FDP ein. „Aber er wäre zumindest eine Überprüfung wert. Vielleicht sind ja auch Landes- oder Bundesmittel für ein solches Vorhaben an einer Bundesstraße zu bekommen.
Kinder sind – auch wenn in Begleitung – die schwächsten Verkehrsteilnehmer und bedürfen unseres besonderen Schutzes. Aufgrund der unmittelbaren Nähe könnte zudem die Verwirklichung einer derartigen Unterführung sinnvoll in die Gesamtplanung der Bebauung des ehemaligen Sportplatze der Bischof-Neumann-Schule einbezogen werden.“