„Bildung ist die wichtigste Investition in die Zukunft.“ sagt Ascan Iredi. „Dazu gehört nicht zuletzt die musische Ausbildung, die gleichzeitig den Gemeinsinn unterstützt sowie die Kreativität fördert.“ Die Königsteiner Musikschule unterrichtet 650 Schülerinnen und Schüler und führte bislang ein Schattendasein. Königstein ist ein Schulstandort und dennoch wissen viele nicht, wo man die Königsteiner Musikschule findet. „Das liegt zum einen daran, weil die Königsteiner Musikschule dezentral in verschiedenen Schulgebäuden Unterrichtsräume nutzt, zum anderen aber, weil sie seit vielen Jahren als Stiefkind behandelt wird.“ erklärt Ascan Iredi das Problem.
Ein wichtiger erster Schritt ist nun mit der Neubesetzung der Leitung durch Frau Dr. Karla Pfützenreuter gelungen. Zwei Ziele sind zu erkennen: Erstens wird die Musikschule jetzt sehr professionell weiterentwickelt und zweitens soll auch die Wahrnehmung in der Stadtgesellschaft verbessert werden. Die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen ist dabei ein guter Weg, wie beispielsweise die Kooperation mit dem Mandolinen-Club Falkenstein.
45 Honorarkräfte unterrichten die Schülerinnen und Schüler, wobei es auch Angebote für Erwachsene gibt. Nicht zu vergessen ist auch die Begabtenförderung. Und wenn sich Eltern unsicher sind, welches Instrument ihrem Kind Spaß machen würde, bietet die Musikschule ein sogenanntes Instrumentenkarussell an, um acht Instrumente auszuprobieren.
87 Prozent der Musikschulkosten werden über Unterrichtsgebühren bezahlt. Nur 13 Prozent beträgt die Förderung des Landes und der Stadt Königstein. „Nahezu lächerlich ist es, dass 650 Schülerinnen und Schüler der Stadt gerade einmal 15.000 Euro wert sind. Und die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten sind bestenfalls als Interimslösung zu bezeichnen. Kelkheim stellt beispielsweise 80.000 Euro zur Verfügung und nimmt damit immer noch keinen Spitzenplatz ein. Die Suche nach neuen und besseren Räumen muss jetzt beschleunigt werden.“ fasst Ascan Iredi zusammen. „Ich setze mich für eine deutlich verbesserte Unterstützung der Musikschule bereits im städtischen Haushalt 2025 und für Räumlichkeiten ein, die dem Schul- und Kurstandort angemessen sind!“