„Schrittweise Lösungen für die nervigen Verkehrsprobleme müssen dauerhaft zu einer Entlastung führen.“ sagt Ascan Iredi, der Königsteiner FDP-Vorsitzende. Einer der Ansatzpunkte ist der Abzweig Wiesbadener Straße zur Altenhainer Straße. An diesem Abzweig wird morgens häufig ordnungswidrig von der Wiesbadener Straße aus Schneidhain kommend nach rechts in die Altenhainer Straße abgebogen, um so den Kreisel mit seinem Stau davor zu umfahren. Um den spitzen Winkel zu bewältigen, wird dabei verkehrsgefährdend nach links in die Gegenverkehrsspur der Bundesstraße oder der Altenhainer Straße ausgeholt. Oder es wird ein Stück in Richtung Kreisel weitergefahren und dann unfallträchtig in einer Einfahrt gewendet. Abends Ist das verbotswidrige Verfahren umgekehrt von der Altenhainer Straße in die Wiesbadener Straße zu beobachten.
Dies zeigt zunächst, dass offensichtlich ein Abbiegen in beide Richtungen möglich ist. Durch zwei zusätzliche Verkehrsampeln sowie die Nutzung der heute schon vorhandenen Ampel am Fußgängerüberweg könnten diese Abbiegevorgänge zumindest für Pkw ohne Anhänger legalisiert und vor allem sicherer werden. Den vom Königsteiner Kreisel kommenden Verkehr würde eine Ampel vor dem Abzweig für ein noch festzulegendes Zeitintervall anhalten; von Schneidhain her könnte dann geradeaus als auch, mit Ausholen,nach rechts abgebogen werden. Bauliche Maßnahmen, z.B. die Entschärfung der spitzen, abschüssigen Ecke sind dabei wahrscheinlich notwendig.
Die FDP Fraktion hat deshalb in den zuständigen Ausschüssen der Stadtverordnetenversammlung einen Antrag eingebracht, mit der Bitte an die Stadtverwaltung, diesen Vorschlag auf Realisierbarkeit zu überprüfen. Die Kosten sind auf jeden Fall überschaubar. Dagegen würde eine derartige Lösung mehrere Vorteile generieren:
Morgens wird der Verkehr von Schneidhain zum Kreisel und abends der von der B8 zum Kreisel entlastet. Der „Schleichverkehr“ durch den Johanniswald wird vermindert und die Anwohner der Kreuzung würden entlastet, die heutigen Hupkonzerte vermieden.
„Insbesondere für Auto-Pendler aus Schneidhain nach Frankfurt würde diese Regelung eine deutliche Erleichterung darstellen“, setzt sich das Schneidhainer Ortsbeiratsmitglied und Stadtverordneter
Dr. Jürgen Bokr zu Recht dafür ein.