Mobil­bau­ten am Wolfs­weg ermög­li­chen bal­di­gen Bau­be­ginn für den drin­gend benö­tig­ten Kin­der­gar­ten in der Eppstei­ner Straße

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung der Stadt­ver­bän­de von CDU, FDP und SPD

In ihrer Sit­zung am 28.2.13 hat die Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung mit gro­ßer Mehr­heit dem Antrag der FDP-Frak­ti­on zuge­stimmt, dass mit dem Neu­bau des Kin­der­gar­tens in der Eppstei­ner Stra­ße schnellst­mög­lich begon­nen wer­den soll. FDP, CDU und SPD waren sich auch dar­über einig, und die Grü­nen schlos­sen sich dem an, dass für die der­zeit im Kin­der­gar­ten in der Eppstei­ner Stra­ße betreu­ten Kin­der (U‑3-Grup­pen, Kin­der­gar­ten und Hort­grup­pen) wäh­rend der Bau­zeit ande­re Unter­brin­gungs­mög­lich­kei­ten gefun­den wer­den müs­sen, und dass der Magis­trat sol­che aus­fin­dig machen solle.

Hier­für wur­den eini­ge denk­ba­re Stand­or­te genannt, wie etwa die bis­he­ri­gen Geschäfts­räu­me der Tau­nus-Spar­kas­se oder Con­tai­ner auf dem städ­ti­schen Gelän­de neben dem künf­ti­gen Bau­hof am Kal­ten­born, aber auch die Suche nach wei­te­ren Mög­lich­kei­ten wur­de aus­drück­lich gefor­dert. Des wei­te­ren wur­de beschlos­sen, den hef­tig dis­ku­tier­ten sog. „Stel­zen­bau“ auf dem Gelän­de der Grund­schu­le in der Kern­stadt nicht zu bau­en, statt­des­sen sol­le die Ver­wal­tung prü­fen, wo in der Nähe der Grund­schu­le eine Hort­ein­rich­tung geschaf­fen wer­den könnte.

Hin­ter­grund für Letz­te­res war die Über­le­gung, dass sich in abseh­ba­rer Zukunft die Grund­schu­len vor­aus­sicht­lich zu Ganz­tags­schu­len ent­wi­ckeln wer­den. Dafür muss der Hoch­tau­nus­kreis als Schul­trä­ger dann ein Gesamt­bau­kon­zept für die Grund­schu­le in der Kern­stadt ent­wi­ckeln und umset­zen. Die­ses müss­te den schon jetzt bestehen­den Raum­man­gel der Grund­schu­le behe­ben und den Raum­be­darf für die nach­mit­täg­li­chen Akti­vi­tä­ten einer Ganz­tags­schu­le abde­cken. Bei die­ser Sach­la­ge wäre es ver­fehlt, wenn die Stadt jetzt auf dem Gelän­de der Grund­schu­le auf eige­ne Kos­ten Pro­vi­so­ri­en errich­ten wür­de, die Fehl­in­ves­ti­tio­nen wären, wenn sie in weni­gen Jah­ren einem neu­en Gesamt­kon­zept des Krei­ses wei­chen müss­ten. Eben­so ver­fehlt wäre es aller­dings auch, abzu­war­ten, bis der Kreis ein sol­ches Gesamt­kon­zept ent­wi­ckelt hat.

Auf Nach­fra­ge der Frak­tio­nen der CDU, FDP und SPD konn­te in Erfah­rung gebracht wer­den, dass sich jetzt fol­gen­de kon­kre­te, kurz­fris­tig umsetz­ba­re Lösungs­mög­lich­keit abzeichnet:

In Kron­berg befin­det sich eine Rei­he von der­zeit unge­nutz­ten mobi­len Modul­ge­bäu­den, in denen wäh­rend der Bau­ar­bei­ten an der Alt­kö­nig­schu­le (AKS) Schul­un­ter­richt statt­fand. Die­se wür­de der Kreis zur Ver­fü­gung stel­len, um sie auf dem Gelän­de der ehe­ma­li­gen Hal­le 7 am Wolfs­weg auf­zu­stel­len. Die Stadt müss­te hier­für kei­ne Mie­te zah­len und ledig­lich die Kos­ten für die Her­rich­tung des Gelän­des und die Ver­le­gung der mobi­len Gebäu­de über­neh­men und die erfor­der­li­chen Anschlüs­se für Strom, Was­ser und Abwas­ser schaf­fen. Dabei könn­te teil­wei­se auf Anschluss­mög­lich­kei­ten der frü­he­ren Hal­le 7 zurück­ge­grif­fen wer­den. In die­se Gebäu­de könn­ten dann wäh­rend der Bau­zeit für den Kin­der­gar­ten in der Eppstei­ner Stra­ße die bis­her dort unter­ge­brach­ten Grup­pen vor­über­ge­hend aus­ge­la­gert wer­den. Mög­li­cher­wei­se könn­ten hier sogar noch zusätz­li­che Räu­me für die Fried­rich-Stolt­ze-Schu­le bereit­ge­stellt wer­den. Da der Wolfs­weg zum Aus- und Ein­stei­gen der Kin­der etwas eng ist, müss­te im Bereich des Leh­rer­park­plat­zes ober­halb des Hal­le 7 ‑Gelän­des eine Art Hal­te­stel­le zum Ein- und Aus­stei­gen geschaf­fen wer­den. Frei­flä­chen für die Kin­der stün­den bis zum Rand des Sport­plat­zes zur Verfügung.

Unab­hän­gig davon soll­te der Magis­trat alter­na­ti­ve Vor­schlä­ge erar­bei­ten, wo in der Innen­stadt die Hort­kin­der ange­mes­sen unter­ge­bracht wer­den kön­nen, bis im Zusam­men­hang mit dem Über­gang zur Ganz­tags­schu­le eine ange­mes­se­ne Dau­er­lö­sung gefun­den wird.

Die drei Frak­tio­nen wer­den in Ergän­zung der ein­gangs erwähn­ten Beschlüs­se der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung vom 28.2. in die nächs­te Sit­zungs­run­de Anträ­ge ein­brin­gen, die geschil­der­ten Maß­nah­men in Angriff zu neh­men und außer­dem die erfor­der­li­chen Pla­nun­gen für den Kin­der­gar­ten­neu­bau in der Eppstei­ner Stra­ße noch vor der Som­mer­pau­se in Auf­trag zu geben, damit die dort bis­her arbei­ten­den Grup­pen mög­lichst noch 2014 ihre erfolg­rei­che Arbeit in Räu­men, die neu­es­ten Anfor­de­run­gen gerecht wer­den, fort­set­zen können.

Dies bedeu­tet, dass U‑3-Grup­pen und Kin­der­gar­ten auch wei­ter­hin am glei­chen Ort unter­ge­bracht wer­den, wäh­rend für die Hort­kin­der auf Dau­er eige­ne Wege gegan­gen wer­den, die eine räum­li­che Gemein­sam­keit mit der Grund­schu­le zum Ziel haben.

Gegen­über dem von der ALK favo­ri­sier­ten Kon­zept, ein Kin­der­haus für U‑3-Grup­pen, Kin­der­gar­ten und Hort am Forel­len­weg zu errich­ten, hat das vor­ge­se­he­ne Kon­zept eine Rei­he von Vorteilen.

Da die Modul­ge­bäu­de und das Grund­stück der ehe­ma­li­gen Hal­le 7 ver­füg­bar sind, kann mit den Pla­nun­gen hier­für eben­so sofort begon­nen wer­den, wie mit den Pla­nun­gen für den Kin­der­gar­ten­neu­bau. Dem­ge­gen­über ist noch immer nicht abschlie­ßend geklärt, wann das Grund­stück am Forel­len­weg frei wird, da die Bau­ge­neh­mi­gung für den neu­en Betriebs­hof am Kal­ten­born noch immer nicht erteilt ist. Mit Bau­ar­bei­ten am Forel­len­weg könn­te aber erst nach abge­schlos­se­nem Umzug des Betriebs­hofs und der Stadt­wer­ke begon­nen wer­den. Außer­dem wür­de das Forel­len­weg-Grund­stück nicht mehr für ande­re Nut­zun­gen oder einen Ver­kauf ver­füg­bar sein. Dar­über hin­aus wür­den dort dann Räu­me für meh­re­re Hort­grup­pen geschaf­fen, die nach dem Über­gang zur Ganz­tags­schu­le nicht mehr gebraucht würden.

Das beschrie­be­ne Kon­zept ermög­licht also in ers­ter Linie die als­bal­di­ge Errich­tung des so drin­gend benö­tig­ten neu­en Kin­der­gar­tens. Es ver­mei­det den Bau von Hort­ein­rich­tun­gen auf Kos­ten der Stadt, die in abseh­ba­rer Zeit nicht mehr gebraucht wer­den und ermög­licht nach Frei­wer­den des Gelän­des am Forel­len­weg des­sen Ver­kauf oder ander­wei­ti­ge Nutzung.

König­stein, den 25.3.2013

Gez.: Gez.: Gez.:

Annet­te Hogh A. Frhr. v. Beth­mann Dr. Ilja-Kris­tin Seewald

(Vors. CDU-Orts­verb.) (Vors. FDP-Orts­verb.) (Vors. SPD-Ortsverb.)

Alex­an­der Hees Micha­el-Klaus Otto Tho­mas Villmer

(Vors. CDU-Frak­ti­on) (Vors. FDP-Frak­ti­on) (Vors. SPD-Fraktion)

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