Kur­wald statt Urwald

Da muss uns erst ein Sturm auf­we­cken und zei­gen, wie unpas­sier­bar und graus­lich der Fal­ken­stei­ner Burg­hain sein kann. Und wel­ches Klein­od wir ande­rer­seits mit Hain und Burg haben. Weil Bäu­me feh­len, hat man der­zeit einen wun­der­ba­ren Blick weit in die Main- und Rhein­ebe­ne.
„Da müs­sen wir doch etwas dar­aus machen!“, meint Ger­hard Hab­li­zel, FDP-Orts­bei­rat in Falkenstein.

Die Edel­stei­ne des Klein­ods sind da: Burg Fal­ken­stein, Burg Nürings, Dett­wei­ler Tem­pel, Hild­ab­lick – umge­ben von ein­drucks­vol­len Fel­sen, alten Bäu­men, klei­nen Schluch­ten und auch ebe­nem Gelän­de. Auch die Fas­sung der Kost­bar­keit ist da: die Anbin­dun­gen an Fal­ken­stein, an den Park der Vil­la Roth­schild, an das Kur­bad, sogar an den Opel­zoo; dazu Rund­we­ge, die zu Pan­ora­ma­we­gen ent­wi­ckelt wer­den kön­nen. Mit dem Drei-Bur­gen-Weg König­stein-Fal­ken­stein-Kron­berg ist ein wich­ti­ges Netz schon geknüpft, die Ver­bin­dung führt mit­ten durch die Stadt.


Für einen Land­schafts­pla­ner ist dies ein Traum, aber auch gleich­zei­tig eine gro­ße Her­aus­for­de­rung.
Eine Her­aus­for­de­rung inso­fern, als aus dem heu­ti­gen „Urwald “ kein Kur­park oder gar Kur­gar­ten son­dern ein Kur­wald wer­den soll­te. Denn mit dem für die Natur geschütz­ten Gebiet ist behut­sam umzu­ge­hen, ohne Fra­ge. Aber es muss sicher zu betre­ten sein, mit Wegen und deren Umfeld in Ord­nung und gepflegt. Allein schon das Absä­gen und Ein­eb­nen der Baum­stümp­fe wäre ein Gewinn.

Der Burg­hain könn­te mit einer natur­ver­träg­li­chen opti­schen Auf­wer­tung zu einem attrak­ti­ven Nah­erho­lungs­ge­biet wer­den. Offe­ne Blick­ach­sen las­sen die Regi­on erkun­den. Natur­lehr­pfa­de soll­ten die Schön­hei­ten der Natur, The­men­pfa­de die beweg­te Geschich­te erklä­ren. In abge­grenz­ten Berei­chen wird der Natur auch frei­er Lauf gelas­sen. Das Gelän­de darf als Teil der Tau­nus-Gebirgs­land­schaft stel­len­wei­se auch etwas schroff und dra­ma­tisch sein.

Der Fal­ken­stei­ner Burg­hain liegt mit­ten in der Stadt und nicht an ihrem Rand. Er ist eine span­nen­de Ergän­zung zu den ande­ren städ­ti­schen Grün­flä­chen. Hier wäre ein zusätz­li­cher Mit­tel­punkt, wo man durch­at­met, sich erholt, Freu­de mit Fami­lie und Freun­den hat.
„Lasst uns die­sen Schatz heben und unse­re gan­ze Stadt noch wert­vol­ler machen“, for­dert Micha­el Klaus Otto, stellv. Vor­sit­zen­der der FDP in König­stein, uns auf.

Schließen Sie sich uns an.