Königstein hat eine Innenstadt, um die uns einige Nachbargemeinden beneiden. Die attraktive Mischung aus größeren und kleineren Geschäften und einer vielfältigen Gastronomie haben andere Orte gleicher Größe nicht. Jetzt gilt es, diese Attraktivität zu verteidigen. Die Gastronomen mussten schon Anfang November zum zweiten Mal schließen, die meisten Einzelhändler durften seit dem 16. Dezember keine Kunden mehr in ihre Geschäfte lassen. Jetzt zeichnet sich ab, dass der Lockdown nicht nur immer weiter verlängert, sondern auch noch verschärft wird. Für viele Gewerbetreibende wird es nunmehr eng. Es steht zu befürchten, dass bald einige nicht mehr für uns da sein werden.
„Da müssen wir alle zusammenhalten!“, dazu ruft Ascan Iredi, der Vorsitzende der Königsteiner FDP, auf.“ Wem eine lebendige Innenstadt, mit ihren Gaststätten und Einkaufsmöglichkeiten auch nach Corona am Herzen liegt, der versorgt sich jetzt lokal.“
Viele Restaurants und auch Einzelhändler stellen auf Anruf oder Mail die Waren an ihrer Tür zum Abholen bereit oder liefern auf Wunsch bis an die Haustür. Wer diesen Service nutzt, trägt zur Erhaltung von lokalen Arbeitsplätzen und der Identität der Stadt bei. Zur Hilfe gibt es die Aktion vom HGK Handwerk- & Gewerbeverein „Königstein bringt’s“ (koenigsteinbringts.de); hier kann man sich Waren abholen oder liefern lassen. Auch die Stadtverwaltung Königstein hat mit dem Team von Stayhome-Lieferanten & Co. (stayhome-lieferant.de) einen Lieferservice organisiert. Dieser ist aktuell bis Ende Januar 2021 befristet. Näheres ist auf der Homepage der Stadt zu erfahren. Jörg Hormann, verantwortlich für Wirtschaftsförderung in der Stadtverwaltung, verspricht sogar, dass die Kosten für den örtlichen Service von der Stadt übernommen würden.
Auch der Erwerb eines Gutscheins vom Königsteiner Fachhandel oder von einer Gaststätte hilft und kann dann später eingelöst werden.
Die Freien Demokraten treten aber nicht nur unmittelbar für ein lebendiges Königstein ein, sondern sehen auch die Verantwortung für einen gesunden Mittelstand. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass die Königsteiner Einzelhändler und Gastronomen vor Ort Steuern zahlen, die allen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen. „Davon finanzieren wir viele städtische Leistungen“, meint dazu Franz-Josef Nick, Stellvertretender Vorsitzender der Königsteiner FDP, “die Internet-Versand-Riesen kümmern sich dagegen sicher nicht um unsere Stadt und ihre Belange.“