Am 3. Juni feiert eine hier im St. Josef-Krankenhaus geborene Ur-Königsteinerin, Dagmar Reuter, manchen auch immer noch als Frau Baecker bekannt, ihren 70. Geburtstag. Wer kennt sie nicht, diese resolute, vielfältig engagierte und überall präsente Dagmar Reuter, die aus ihrem Herzen selten eine Mördergrube macht, sondern meist sehr deutlich sagt, was sie denkt, und die immer und überall im Einsatz ist. In vielen Königsteiner Vereinen ist sie nicht nur Mitglied, sondern hat meist auch wichtige Ämter inne, was oft auch mit sehr konkreten Einsätzen verbunden ist. So ist sie bei allen Königsteiner Partnerschaftsvereinen aktiv und dort teilweise Vorstandsmitglied.
Bei Reisen zu den Partnerstädten ist die reiselustige Dagmar Reuter ebenfalls häufig mit dabei und bringt von dort Anregungen und Ideen mit nach Königstein. Sie war auch einige Jahre sehr aktiv im Präsidium des Burgvereins tätig und ist weiterhin eine wichtige Stütze von dessen Nähstube. Der Burgverein liegt ihr so am Herzen, dass sie sogar zu ihrem Geburtstag anstelle von Geburtstagsgeschenken um Spenden für den Burgverein bat. Man sieht sie beim Weihnachtsbazar von ‚Bürger helfen Bürgern‘ im Einsatz und ungezählt sind die Veranstaltungen und Neujahrsempfänge, bei denen ihre Tischdecken und Tischdekorationen zum festlichen Rahmen beitrugen. Menschen zu bewirten ist auch etwas, was sie gerne tut. Sowohl die FDP als auch der Burgverein und wahrscheinlich auch andere Gruppen haben schon häufig Sitzungen in ihrem Haus abhalten dürfen. […]
Dagmar Reuter ist aber nicht nur in den Königsteiner Vereinen fest verwurzelt, sondern auch politisch höchst aktiv. Bereits seit 31 Jahren, also bald die Hälfte ihres bisherigen Lebens ist Dagmar Reuter Mitglied der FDP. Sie ist damit heute eines der dienstältesten Mitglieder des Ortsverbands Königstein. Hier war sie auch lange Jahre stellvertretende Vorsitzende. Sie hat aber diesen Posten, den ihr niemand streitig gemacht hätte, kürzlich bewusst zu Gunsten von Ascan Iredi, dem Kandidaten der FDP bei der zurückliegenden Bürgermeisterwahl, abgegeben.
Von 1990 bis 2011 war sie Mitglied der FDP-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung. Nach dem Tod ihres Mannes, Michael Reuter, im Januar 2011, der seinerseits für die FDP viele Jahre dem Magistrat angehört hatte und auch wiederholt Vorsitzender des FDP-Ortsverbandes war, machte Dagmar Reuter eine Pause. Bei der Kommunalwahl im Frühjahr 2011 kandidierte sie mit voller Absicht auf dem vorletzten Listenplatz. Sie wollte mit ihrem Namen die Partei unterstützen, aber nicht gewählt werden. Inzwischen ist sie wieder voll aktiv und seit der Kommunalwahl 2016 Kreistagsmitglied in der aus acht Mitgliedern bestehenden FDP-Fraktion. Damit ist sie ein wichtiges Verbindungsglied zwischen ihrem Ortsverband und der Kreisebene. Dies wird auch noch dadurch unterstrichen, dass sie auch stellvertretende Kreisvorsitzende des FDP Kreisverbands Hochtaunus ist.
Als Dagmar Reuter 1990 Stadtverordnete wurde, stand sie im Zentrum turbulenter Ereignisse. Für das Amt des Bürgermeisters, der damals noch von der Stadtverordnetenversammlung gewählt wurde, gab es mehrere Kandidaten. Hierzu gab es schwierige Verhandlungen zwischen FDP und CDU, die seinerzeit auch zum Ausscheiden des damaligen Fraktionsvorsitzenden der FDP, Karl Gustav Schramm, führten, der einen anderen Kandidaten bevorzugte als die Mehrheit seiner Fraktionskollegen, der Fraktion aber nicht im Weg stehen wollte. Für „KG“ rückte Dagmar Reuter in die Stadtverordnetenversammlung nach. Schließlich einigten sich FDP und CDU, dass Bertram Huke Bürgermeister und Dagmar Reuter hauptamtliche Erste Stadträtin werden sollten. In der entscheidenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung wurde dann in der Stichwahl aber überraschend Klaus Dehler von der SPD zum Ersten Stadtrat gewählt, worüber die Koalition zwischen FDP und CDU zerbrach. Dies verhinderte allerdings nicht, dass später sowohl zu Klaus Dehler als auch zu Bertram Huke ein gutes Verhältnis entstand.
Dagmar Reuter wurde als Nachfolgerin von „KG“ Mitglied des Ausschusses für Planungs- Umwelt- und Bauangelegenheiten, dessen Vorsitz sie dann 1997 übernahm. Diesen Ausschuss hat sie bis zu ihrem Ausscheiden 2011 mit großer Sachkenntnis kompetent und straff geführt. In der Zeit ihrer Zugehörigkeit zur Stadtverordnetenversammlung war sie darüber hinaus Mitglied mehrerer Aufsichtsräte, Ausschüsse und Kommissionen sowie des Wasserbeschaffungs- und des Abwasserverbands. Überall, wo es um Technik und Bauen ging war die Bauingenieurin gefragt.
Die feste Verankerung in Königstein und den Königsteiner Vereinen war immer und ist noch heute ein wichtiges Kapital für ihre politische Arbeit. Sie kennt die Stadt und die Menschen hier sehr gut und gründlich und kann daher erkennen, was wirklich wichtig ist und den Menschen am Herzen liegt. Sie hat damit sicher auch dazu beigetragen, dass die FDP hier in Königstein ein gutes Ansehen genießt und mit einer starken Fraktion bei der Lösung wichtiger Zukunftsaufgaben für die Stadt maßgeblich mitwirken kann. Für ihren Einsatz für die FDP auf allen Ebenen sind ihr die Kollegen des FDP-Ortsverbands sehr dankbar und wünschen ihr für die vor uns liegenden Jahre weiter beste Gesundheit und die nötige Kraft für ihre Arbeit zum Wohle der Stadt und des Kreises.
Gez.: Alexander Frhr.v.Bethmann (Vorsitzender FDP-Ortsverband Königstein)