Bebauungspläne S 12 „Neubaugebiet mit Markt auf dem alten Sportplatzgelände“ und S 13 „Neuer Sportplatz“.
Auf der Bürgerinfo-Veranstaltung am 20. September haben Bürgermeister Helm, Herr Böhmig vom Stadtbauamt, Herr Fischer und Frau Krutzsch vom Planungsbüro Fischer sowie Herr Mennekes vom Bauträger Ten Brinke den aktuellen Stand der Planung vorgestellt. Die nun vorliegenden Bebauungspläne legen die Rahmendaten und ‑bedingungen fest, sind jedoch noch keine Detailplanung. Sie begründen u.a. die Baufenster, in denen die Ein- und Mehrfamilienhäuser gebaut werden dürfen, die max. First- und Traufhöhe, die max. Grundflächenzahl (GFZ), den Standort und die max. Größe des Marktes sowie weitere Eckdaten. Diese wurden auf der Sitzung des Ortsbeirates mit Zustimmung der FDP am 24.9. befürwortet und somit geht das Vorhaben nun in die nächste Runde!
Die Planungen für den neuen Sportplatz sehen ein 55×90 m Spielfeld mit Kunstrasen vor, eine umlaufende Laufbahn, ein 17×24 m Kleinfeld, 100 Meter-Laufbahnen, eine Sprunganlage sowie einen kleinen Spielplatz. Zudem werden ein Vereinsheim mit Schankwirtschaft und 25 Parkplätze errichtet. Der Spielplatz wird mit Rollschuhbahn, Bolzplatz und Skatefeld auf das Gelände vor der Heinrich-Dorn-Halle verlegt. Hier entsteht mit den bisherigen und mit neuen Spielgeräten ein modernes Spielgelände, das in einigen Bereichen multifunktional gestaltet sein wird.
Im Folgenden sind zunächst objektiv die Fakten der Bauprojekte und unter Darstellungen die wichtigsten Aspekte des Projektes zusammengestellt und diskutiert. Anschließend wird die Position der FDP erläutert und begründet.
Fakten
S12 Wohnbebauung B455/Wiesbadener Str. (jetziges Sportplatzgelände)
Gesamtfläche: 20.640 qm
Die Grundstücke werden mind. 300 qm groß
GRZ max. 0,4 (d.h. max. 40 % der Grundfläche darf bebaut werden)
GFZ max. 0,8 (d.h. die Gesamtwohnfl. darf max. 80 % der Grundfläche betragen)
Firsthöhe max. 11,20 m; Traufhöhe (Regenrinnen) max. 8,70 m
S 12 Lebensmittelnahversorger
Verkaufsfläche: max. 1.200 qm mit ca. 70 Stellplätzen, GRZ max. 0,6
Lebensmitteleinzelhändler oder Discounter vorgesehen
Es gibt Kontakte zu Interessenten, die Bekanntgabe erfolgt erst nach Vertragsabschluss
S 13 Sportplatz
Gesamtfläche: 16.586 qm
Ausstattung: Sport- und Fußballplatz 55 x 90 m (die DFB-Norm sieht ein Mindestmaß von 45×90 m vor) mit umlaufender Laufbahn, Kleinspielfeld 17×24 m, Leichtathletik-Anlagen, 25 Stellplätze
Vereinsheim mit Schank- und Speisewirtschaft einschl. Außenbestuhlung
Spielplatz für Kleinkinder (Sandkasten, Wippe etc.)
Spielplatz vor der Heinrich-Dorn-Halle
Größe: 1.995 qm (der jetzige Spielplatz ist 2.024 qm groß) je ohne Bolzplatz
Ausstattung mit bisherigen und neuen Spielgeräten (neues Spielhaus, neue Doppelschaukel, neues Plattformhaus mit Sandspielanlage) sowie einen Patchworkpfad
Die asphaltierte Fläche der Rollschuhbahn/Skatefeld kann multifunktional genutzt werden (Kerbzelt, Eisbahn, Parkplatz bei Hallenveranstaltungen ect.)
Darstellungen
Mit den umfassenden Maßnahmen ist eine Reihe von nachhaltigen Vorteilen für Schneidhain verbunden. So gewinnen die Schneidhainer Sportler und der Verein 1. FC Blau-Weiß eine moderne und zeitgemäße Sportanlage im Grünen. Die Zeit der Spiele auf einem Hartplatz wird dann ein Ende haben – der FC Blau-Weiß kann zukünftig seine Gegner auf Kunstrasen niederzwingen. Von Vorteil sind auch die 25 Parkplätze auf dem neuen Sportplatzgelände; bislang wurden bei Veranstaltungen die um den alten Sportplatz liegenden Straßen zum Leidwesen der Anwohner zugeparkt. Mit dem Kleinspielfeld, einer Doppel-Sprunganlage, vier 100 Meter-Bahnen, einer das Spielfeld umlaufenden Laufbahn sowie einer Spielzone für Kinder entsteht ein neues Zentrum für „Sport und Spiel“, das die Attraktivität Schneidhains nachhaltig steigert.
Mit der Bebauung des mittlerweile im Ortskern liegenden alten Sportplatzgeländes wird eine „große Baulücke“ geschlossen, in der Fachsprache ist dies eine sog. „Innenentwicklung“ (Herr Fischer). Durch das Gesamtkonzept mit neuem Spielplatz, Umgestaltung der Fläche vor der Heinrich-Dorn-Halle sowie einem Lebensmittelmarkt erhält Schneidhain ein neues und modernes Gesicht, aber vor allem eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität für Jung und Alt.
Mit dem nun endlich projektierten Bau einer U3-Betreuung auf einem Teil des Rodelberges, dessen unverständliche Ablehnung der ursprünglichen Planung durch ALK, SPD und Grüne zu unserem Bedauern viel Zeit und Geld gekostet hat, ist Schneidhain auf gutem Wege, ein idealer Wohnort für junge Familien zu werden: U3-Betreuung in neuen Räumen für die Kleinsten von berufstätigen Müttern und Vätern, ein moderner Kindergarten für die „größeren“ Kinder, eine neu errichtete moderne Grundschule für „junge Erwachsene“, der neue Sportplatz mit vielfältigem Sportangebot für alle, ein neues Gerätehaus für die Feuerwehr und ein „Supermarkt“, vor dessen Türen ein weiteres kommunikatives Zentrum Schneidhains entstehen kann.
Und zentral der neue Spielplatz vor der Heinrich-Dorn-Halle, mit einer Netto-Spielfläche von 1.995 qm nur 29 qm kleiner als das jetzige Spielgelände. Neben den bisherigen Spielgeräten wird das Spielgelände ausser einer Multifunktionsrasenfläche mit einem neuen Plattformhaus mit Sandspielanlage, einem neuen Spielhaus für Kleinkinder, einer
neuen Doppelschaukel sowie einem Patchworkpfad ausgestattet – da möchte man mal wieder Kind sein und auf Entdeckungstour gehen!
Und den Kritikern, die die Quadratmeter zählen, sei gesagt: erstens geht die Fläche des Bolzplatzes nicht verloren, sie ist dann auf dem Gelände des neuen Sportplatzes, und zweitens befindet sich ja auf dem Sportplatzgelände ein weiterer Spielplatz, und dieser ist sicher größer als 29 qm!
Mit Fertigstellung all dieser Projekte wird das Angebot in Schneidhain zeitgemäßer und noch attraktiver. Wir freuen uns auf die neuen Mitbürger, die nach Fertigstellung der neuen Wohneinheiten unseren Ort bereichern werden.
Positionen
Die FDP Königstein tritt nachdrücklich für diese positive Entwicklung in Schneidhain ein. Mit den Baumaßnahmen hier gewinnt Königstein zusätzliche Qualität und neue Einwohner.
Königstein ist kein spezifischer Gewerbestandort. Unsere Zukunft hängt somit von der Attraktivität als Wohn- und Kurstadt ab. Mit bundesweit wahrscheinlich sinkender Bevölkerungszahl steht Königstein im sog. „Speck- oder Grüngürtel“ um Frankfurt im Wettbewerb mit den umliegenden Gemeinden. Mit dem Bau der EZB in Frankfurt und der aktuellen Entwicklung stehen wir hier im Zentrum Hessens vergleichsweise gut da. Um von diesem positiven Szenario als Stadt zu profitieren, müssen immer wieder gezielt Chancen genutzt und kosteneffiziente wohlfahrtssteigernde Maßnahmen und Projekte in Angriff genommen werden – natürlich ohne die Finanzen der Stadt aus den Augen zu verlieren. Es ist immer wieder zwischen dem Notwendigen und dem Möglichen vor dem Hintergrund der eben beschriebenen Zielsetzung zu ringen.
Denn: Stillstand ist Rückschritt – und die FDP Königstein will unsere schöne Stadt für die Königsteiner nach vorne bringen und attraktiv für Besucher und neue Mitbürger gestalten.
Bebauungspläne S 12 Neubaugebiet mit Markt auf dem alten Sportplatzgelände und S 13 neuer Sportplatz